20 Prozent der hausärztlichen Kontakte sind auf psychosoziale oder emotionale Belastungen wie Einsamkeit zurückzuführen. Hier stoßen medizinische Interventionen oft an ihre Grenzen. Helfen kann Social Prescribing: Mit diesem innovativen Ansatz werden Patient:innen gezielt an regionale Unterstützungsangebote vermittelt und somit das Wohlbefinden, die Gesundheit und soziale Teilhabe der Patient:innen gestärkt.
Fördercall 2025
Seit 2021 wird Social Prescribing vom Gesundheitsministerium gefördert, nun startet ein neuer Fördercall für eine zweijährige Umsetzungsphase.
Wer kann einreichen?
- Allgemeinmedizinische und pädiatrische selbstständige Vertragsambulatorien,
- allgemeinmedizinische und pädiatrische Primärversorgungseinheiten,
- allgemeinmedizinische und kinderärztliche Vertragsgruppenpraxen und Einzelordinationen sowie
- Einrichtungen der medizinischen Primärversorgung mit Fokus auf Personen, die nicht versichert sind.
- Zusätzlich können auch Einrichtungen ohne Fachkraft mit Link-Working-Funktion mit innovativen Konzepten teilnehmen.
Welche Social-Prescribing-Maßnahmen können gefördert werden?
Der Call fokussiert auf Maßnahmen zur Implementierung und Umsetzung der zentralen Elemente von Social Prescribing:
- Sensibilisierung aller Berufsgruppen in der Gesundheitseinrichtung
- Link-Working-Beratung
- Netzwerkmanagement
- Qualitätssicherung durch Personalentwicklungsmaßnahmen, Organisationsentwicklung, Austausch mit anderen Umsetzer:innen und Evaluation
Wichtige Termine
Informationsveranstaltungen zum Fördercall: 30. Juni und 7. Juli 2025, jeweils 16:00 bis 17:30 Uhr, online
Deadline für Einreichungen: 30. September 2025
Nutzen Sie die Chance und reichen Sie ein!