Das Bild zeigt mittels Puzzlestücken die Lösungsfindung für ein Problem.

Das Projekt

„Attraktivierung und Förderung der Primärversorgung“ ist ein Projekt im Rahmen der EU-Aufbau- und Resilienzfazilität (Recovery and Resilience Facility, kurz RRF genannt). Mit diesem Instrument möchte die Europäische Kommission die EU-Mitgliedstaaten dabei unterstützen, die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie abzufedern sowie Europa nachhaltig zu stärken und resilienter zu gestalten.

Das Projekt zur Stärkung der Primärversorgung beinhaltet einerseits Attraktivierung der Primärversorgung und andererseits umfangreiche Förderungen. Die Fördermittel sollen dafür verwendet werden, die wohnortnahe Gesundheitsversorgung gezielt und nachhaltig zu stärken und innovative Versorgungsmodelle zu unterstützen. 


Budget & Laufzeit

Insgesamt stehen für dieses Projekt 100 Millionen Euro zur Verfügung. Das Projekt und die damit verbundenen Förderungen laufen bis 2026. 

Die Illustration zeigt vier Menschen die sich an den Händen halten und am Himmel auf einem überdimensionalen Pfeil stehen, der nach oben ragt. Die Person, die am nächsten zur Pfeilspitze steht, hält eine Fahne in der Hand, wie bei einer Gipfelbesteigung.

Zielgruppen

  • in der Primärversorgung tätige Angehörige der Gesundheits- und Sozialberufe inkl. Primärversorgungsmanagement
  • Gründer:innen von Primärversorgungseinheiten und deren Mitarbeiter:innen
  • Young Professionals
  • weitere Stakeholder:innen im Gesundheitswesen

Schwerpunkte

Attraktivierung der Primärversorgung und der Allgemeinmedizin sowie Förderung von Projekten für die Primärversorgung

  • Etablierung einer Plattform für Primärversorgung für einen kontinuierlichen, strukturierten und österreichweiten Erfahrungsaustausch
  • zielgerichtete Maßnahmen für den ländlichen Bereich
  • Maßnahmen im Bereich der Aus-, Fort- und Weiterbildung, um die interprofessionelle Zusammenarbeit zu stärken
  • direkte Förderungen im Bereich der Primärversorgung, z. B. flächendeckende Ausrollung von PVE, infrastrukturelle/technische/digitale Adaptierungen oder Initiativen zur sozialen Inklusion, Aus-, Fort- und Weiterbildung

Zentrale Meilensteine

  • Entwicklung und Veröffentlichung von Förderrichtlinien für die Errichtung neuer PVE sowie für Projekte in der bestehenden Primärversorgung bis Ende 2021 (Meilenstein erreicht)
  • Etablierung einer (webbasierten) Plattform für Primärversorgung bis Ende 2022, die gezielt Maßnahmen zur Attraktivierung der Primärversorgung setzt (Meilenstein erreicht)
  • Förderung von mindestens 155 Projekten mit Bezug zur Primärversorgung (davon mindestens 45 Projekte zur Errichtung neuer PVE) bis Juni 2026

Mit 1. August 2023 gelten die Änderungen, die aus der Novellierung des Primärversorgungsgesetzes (PrimVG) hervorgehen. Ab sofort kann die Vision einer multiprofessionellen Primärversorgung noch stärker in der Praxis gelebt werden. Zusätzlich soll aufgrund der veränderten Voraussetzungen für das Gründungsteam (zwei statt wie bisher drei Allgemeinmediziner:innen) die Gründung von PVE einfacher und schneller gehen, um das bestehende System weiterhin zu entlasten. Alle Infos finden Sie unter Gründung von PVE: Das neue Primärversorgungsgesetz tritt in Kraft.