Das Projekt zur Stärkung der Primärversorgung beinhaltet einerseits Attraktivierung der Primärversorgung und andererseits umfangreiche Förderungen. Die Fördermittel sollen dafür verwendet werden, die wohnortnahe Gesundheitsversorgung gezielt und nachhaltig zu stärken und innovative Versorgungsmodelle zu unterstützen.
Budget & Laufzeit
Insgesamt stehen für dieses Projekt 100 Millionen Euro zur Verfügung. Das Projekt und die damit verbundenen Förderungen laufen bis 2026.
Zielgruppen
- in der Primärversorgung tätige Angehörige der Gesundheits- und Sozialberufe inkl. Primärversorgungsmanagement
- Gründer:innen von Primärversorgungseinheiten und deren Mitarbeiter:innen
- Young Professionals
- weitere Stakeholder:innen im Gesundheitswesen
Schwerpunkte
Attraktivierung der Primärversorgung und der Allgemeinmedizin sowie Förderung von Projekten für die Primärversorgung
- Etablierung einer Plattform für Primärversorgung für einen kontinuierlichen, strukturierten und österreichweiten Erfahrungsaustausch
- zielgerichtete Maßnahmen für den ländlichen Bereich
- Maßnahmen im Bereich der Aus-, Fort- und Weiterbildung, um die interprofessionelle Zusammenarbeit zu stärken
- direkte Förderungen im Bereich der Primärversorgung, z. B. flächendeckende Ausrollung von PVE, infrastrukturelle/technische/digitale Adaptierungen oder Initiativen zur sozialen Inklusion, Aus-, Fort- und Weiterbildung
Zentrale Meilensteine
- Entwicklung und Veröffentlichung von Förderrichtlinien für die Errichtung neuer PVE sowie für Projekte in der bestehenden Primärversorgung bis Ende 2021 (Meilenstein erreicht)
- Etablierung einer (webbasierten) Plattform für Primärversorgung bis Ende 2022, die gezielt Maßnahmen zur Attraktivierung der Primärversorgung setzt (Meilenstein erreicht)
- Förderung von mindestens 155 Projekten mit Bezug zur Primärversorgung (davon mindestens 45 Projekte zur Errichtung neuer PVE) bis Juni 2026
Mit 1. August 2023 gelten die Änderungen, die aus der Novellierung des Primärversorgungsgesetzes (PrimVG) hervorgehen. Ab sofort kann die Vision einer multiprofessionellen Primärversorgung noch stärker in der Praxis gelebt werden. Zusätzlich soll aufgrund der veränderten Voraussetzungen für das Gründungsteam (zwei statt wie bisher drei Allgemeinmediziner:innen) die Gründung von PVE einfacher und schneller gehen, um das bestehende System weiterhin zu entlasten. Alle Infos finden Sie unter Gründung von PVE: Das neue Primärversorgungsgesetz tritt in Kraft.