Jahrelang diskutiert wurde sie nun im Nationalrat beschlossen: Die neue Facharztausbildung ist ab sofort im Ärztegesetz verankert. Ab 1. Juni 2026 können Mediziner:innen mit der Ausbildung zur Fachärztin bzw. zum Facharzt für Allgemein- und Familienmedizin starten.
Wir sind froh und erleichtert, dass nun endlich die Anerkennung der Allgemein- und Familienmedizin als spezifisches Fach mit speziellen Aufgaben, Fähigkeiten und Möglichkeiten erfolgt ist, […] [sodass] die hausärztliche Primärversorgung ihre Rolle als tragende Säule im Gesundheitssystem auch in Zukunft optimal erfüllen kann.
Susanne Rabady, Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (ÖGAM)
Die Neuerungen im Überblick:
- Facharztausbildung löst Ausbildung zur/zum Allgemeimediziner:in ab
- verlängerte, 5-jährige Ausbildung, davon …
- 9 Monate Basisausbildung
- 51 Monate fachärztliche Ausbildung mit 33 Monaten Sonderfach-Grundausbildung und 18 Monaten Sonderfach-Schwerpunktausbildung in Lehrpraxen, Lehrgruppenpraxen und Lehrambulatorien sowie Akutambulanzen
Die neue fachärztliche Ausbildung soll die Allgemeinmedizin aufwerten und das Berufsbild sowie die Primärversorgung stärken. Durch das erweiterte Aufgabengebiet soll eine ganzheitliche, kontinuierliche und koordinative Versorgung noch besser gelingen. Neben Einblicken in andere Fachgebiete wie innere Medizin und Kinder- und Jugendheilkunde können die Mediziner:innen innerhalb der fünfjährigen Ausbildung vor allem praktische Erfahrung sammeln.
