Am 8. März ist Weltfrauentag

Datum: 08. März 2024
4 Min. Lesedauer

Besuch in der PVE Leuchtturm

Wir waren zu Gast in der PVE Kinder- und Jugend Gesundheit Leuchtturm. Ein Team von 17 Frauen kümmert sich hier nicht nur am Frauentag, sondern das ganze Jahr, um die Gesundheit der jungen Generation in der Seestadt.
 
Die beiden Ärztinnen Saskia Wolf-Abdolvahab und Regina Rath-Wacenovsky erzählen von der Gründung, der Zusammenarbeit im Frauenteam und den Vorteilen einer PVE für die Mitarbeiterinnen und Patient:innen.

 

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Frauen in Primärversorgungseinheiten

In Primärversorgungseinheiten ist knapp die Hälfte der dort tätigen Ärzt:innen weiblich. Insbesondere in den Altersgruppen 30 bis 49 Jahren arbeiten deutlich mehr Ärztinnen in PVE als Ärzte (Quelle Ärztestatistik 2022). Warum ist das so? Was bietet das Setting der Primärversorgungseinheit Gründer:innen und deren Teams? Was ist ihr Grund zu gründen? Und welche Vorteile hat die Arbeit in einer PVE? Wir haben bei den Gründerinnen nachgefragt – hier sind die Antworten:

 

Gründerteam des Gesundheitszentrums Reininghaus

Gesundheitszentrum Reininghaus Graz

Ihr Grund, eine PVE zu gründen?

„Die Entscheidung, ein Primärversorgungszentrum zu gründen, basierte auf der festen Überzeugung, dass wir als Team mehr erreichen können als jede für sich allein. Durch das erweiterte Team im Primärversorgungszentrum können wir eine umfassende Versorgung für die Bewohner:innen unseres Stadtteils garantieren. Diese umfassende Versorgung hat uns dazu bewogen, eine PVE im Stadtteil Reininghaus zu gründen."

 

 

Der größte Vorteil an der Arbeit in einer PVE?

„Der größte Vorteil an der Arbeit in einem Primärversorgungszentrum liegt im erweiterten Team, das in unserem Gesundheitszentrum aus hochmotivierten und engagierten Mitarbeitenden aus den verschiedensten Gesundheitsberufen besteht. Besonders schätzen wir den fachlichen und persönlichen Austausch untereinander sowie das breite Spektrum an fachübergreifendem Wissen, das durch die Vielfalt der Gesundheitsberufe im erweiterten Team verfügbar ist."

 
Gründerinnen und erweitertes Team des PVZ Melk

PVZ Melk

Ihr Grund zu gründen?

„Ein Team, mit der Möglichkeit, unseren Patient:innen, nicht nur medizinische Leistungen, sondern auch therapeutische Angebote als Kassenleistungen anbieten zu können, war immer ein großer Wunsch, und konnte mit der Etablierung eines Primärversorgungszentrums umgesetzt werden. […] Das gibt uns als Ärzt:innen die Möglichkeit, Beruf und Familie „unter einen Hut“ zu bringen, ohne selbst, durch Überanstrengung, die Freude an unserer ärztlichen Verantwortung und Tätigkeit zu verlieren, um auch für unsere Familien da sein zu können."

 

 

Der größte Vorteil an der Arbeit in einer PVE?

„Um Verantwortung und Arbeitsbelastung zu teilen, ist eine Tätigkeit im Primärversorgungszentrum ideal – auch für junge Kolleg:innen –, um in den Bereich der niedergelassenen Medizin, gemeinsam mit erfahrenen Kolleg:innen einzutauchen, die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen kennenzulernen und dadurch die wunderbare Entlastung und die Synergien zu spüren."

 
Foto der beiden PVE-Gründerinnen

PVZ Lendarztpraxis Graz

Ihr Grund, eine PVE zu gründen?

„Unser Ziel war die Niederlassung, in der eine qualitativ hochwertige, stabile und langjährige Betreuung der Patienten stattfindet.  Die Möglichkeit einer Gruppenpraxis mit interprofessionellem Team, sowie die kollegiale Partnerschaft im Aufbau des gemeinsamen „Projektes PVE" motiviert und macht Spaß."  

 

Der größte Vorteil an der Arbeit in einer PVE?

„In der PVE findet enger kollegialer und persönlicher Austausch statt, den wir sehr schätzen. Durch die unkomplizierte und enge interprofessionelle Zusammenarbeit profitieren Behandler:in und Patient:in."

 
Gründerinnen der PVE Allgemeinmedizin Graz Gries

Allgemeinmedizin Graz Gries

Ihr Grund, eine PVE zu gründen?

„Aus einer niedergelassenen multiprofessionellen Einrichtung kommend, haben wir die Arbeit im Team schon vor unserer PVE Gründung kennen und schätzen gelernt. Nach einiger Zeit als gemeinsame ärztliche Leiterinnen einer Suchthilfeeinrichtung war es für uns naheliegend, uns in einer Gruppenpraxis selbstständig zu machen. Unsere Haltung biopsychosoziale Medizin zu leben, sowie die Lage unserer Praxis in einem sozial benachteiligten Stadtbezirk, hat uns 2019 zur Gründung einer PVE bewogen."

 

Der größte Vorteil an der Arbeit in einer PVE?

„Der größte Vorteil für uns in einer PVE zu arbeiten ist die Teamarbeit. Das interdisziplinäre Setting ist nicht nur für die Patientinnen und Patienten ein tolles qualitätssteigerndes Angebot, sondern auch wir beide als Ärztinnen können von den unterschiedlichen Perspektiven im Team total profitieren. Besonders schätzen wir es auch, dass wir von medizinscher Seite gemeinsam arbeiten und bei anspruchsvollen Fällen hier füreinander da sind, um den Patientinnen und Patienten die bestmögliche Betreuung bieten zu können.  Zu guter Letzt – jedoch besonders wichtig – wir haben Spaß daran gemeinsam zu arbeiten und ein tolles Team."