Pressekonferenz: Zukunft der Primärversorgung in Österreich – europäische Perspektiven und nationale Strategien im Vergleich

Datum: 07. September 2025
3 Min. Lesedauer

Von 7. bis 9. September 2025 findet an der Universität Wien die Konferenz des European Forum for Primary Care (EFPC) statt. Am 8. September wird im Rahmen der Konferenz eine Pressekonferenz abgehalten. Thema: „Zukunft der Primärversorgung in Österreich – europäische Perspektiven und nationale Strategien im Vergleich“. Ziel der Pressekonferenz ist es, zentrale Erkenntnisse und Entwicklungen im Bereich der Primärversorgung aufzuzeigen und Perspektiven für die zukünftige Ausrichtung der österreichischen Primärversorgung zu diskutieren.

Teilnehmer:innen der Pressekonferenz:

  • Ulrike Königsberger-Ludwig (Staatssekretärin, BMASGPK)
  • Ewout Van Ginneken (Director, European Observatory on Health Systems and Policies)
  • Herwig Ostermann (Geschäftsführer, GÖG)
  • Stephanie Poggenburg (Österreichische Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin - ÖGAM)
  • Begrüßung: Maria van den Muijsenbergh (Chair EFPC)

  • Moderation: David Wachabauer (GÖG)

EFPC-Konferenz

Die EFPC-Konferenz findet jedes Jahr in einem anderen europäischen Land statt. 2025 feiert sie ihr 20-jähriges Jubiläum! Unter dem Motto „Playing the Symphony of Interprofessional Primary Care: harmonizing research and practice“ organisiert das EFPC die diesjährige Konferenz gemeinsam mit der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) im Rahmen der Plattform Primärversorgung (PPV).

Eine Frau sitzt an einem Tisch und wird von 2 Kameras gefilmt.

Video: „Turning EU Support into Action: Implementing Multiprofessional Primary Care Across Europe“

Wie konnten EU-Förderungen die Primärversorgung in Österreich und Estland stärken? Welche Vorteile haben Primärversorgungseinheiten? Und warum ist länderübergreifende Vernetzung zum Thema Primärversorgung so wesentlich? Das erklären Expert:innen im Video „Turning EU Support into Action: Implementing Multiprofessional Primary Care Across Europe“, mit dem die EFPC-Konferenz eröffnet wird.

Eröffnungsvideo ansehen

Zwischenbericht: „Attraktivierung und Förderung der Primärversorgung in Österreich“

Für den Ausbau und die Attraktivierung der Primärversorgung hat Österreich im Rahmen des EU-Aufbauplans 100 Millionen Euro erhalten (Projekt: „Attraktivierung und Förderung der Primärversorgung“). Mit diesen Fördermitteln wird die wohnortnahe Gesundheitsversorgung gezielt und nachhaltig gestärkt. Bei der EFPC-Konferenz wird ein Zwischenbericht veröffentlicht, der die bisherigen Erfolge des Projekts zusammenfasst.

Warum ist eine starke Primärversorgung im Gesundheitssystem wichtig?

Eine gut ausgebaute Primärversorgung bringt viele Vorteile: Der Gesundheitszustand der Bevölkerung kann verbessert, Gesundheitschancen können gesteigert werden. Darüber hinaus mindert ein starkes Primärversorgungssystem die Anzahl nicht notwendiger Krankenhausaufenthalte. Zur Primärversorgung zählen insbesondere Hausärzt:innen in Einzelordinationen genauso wie Gruppenpraxen oder Primärversorgungseinheiten.

Primärversorgungseinheiten in Österreich

Aktuell gibt es österreichweit 100 Primärversorgungseinheiten (PVE), davon 13 Kinder-PVE. Eine interaktive PVE-Landkarte zeigt die aktuellen Standorte aller PVE in Österreich.

In einer PVE arbeiten Allgemeinmediziner:innen und/oder Fachärzt:innen für Kinder- und Jugendheilkunde, diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger:innen, Ordinationsassistenz und weitere Gesundheits- und Sozialberufe in einem Team zusammen. Neben der Versorgung akuter und chronischer Erkrankungen stehen Gesundheitsförderung, Prävention sowie psychosoziale Gesundheit im Fokus des Leistungsangebots einer PVE.

Mit PVE erhalten Patient:innen eine umfassende und niederschwellige allgemeinmedizinische und kinderärztliche Versorgung direkt vor Ort – die hohe Patientenzufriedenheit ist einer von vielen Vorteilen einer PVE. PVE-Mitarbeiter:innen schätzen das Arbeiten im Team, die Flexibilität bei der Arbeitszeit und vieles mehr.

FAQ

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