Neue Ausbildung zur Stärkung der Primärversorgung und des niedergelassenen Bereichs
Am 19. September 2022 war es so weit: Im Rahmen der Ärzteausbildungskommission haben sich das Gesundheitsministerium, die Bundesländer, die Sozialversicherung und die Ärztekammer einstimmig auf wesentliche Bedingungen für die Ausbildung zur Fachärztin bzw. zum Facharzt für Allgemein- und Familienmedizin geeinigt.
Die Ausbildung wird künftig nach dem Medizinstudium möglich sein und fünf Jahre dauern. Davon absolvieren die Mediziner:innen zwei Jahre in einer Lehrpraxis. Für Gesundheitsminister Johannes Rauch ist damit "der wichtigste Schritt zur Einführung erfolgt”. Die neue Facharztausbildung soll dem Hausärztemangel entgegenwirken und die Primärversorgung insgesamt stärken.
Die Eckpunkte zur neuen Ausbildung
In mehreren Schritten wird die Ausbildung bis 2030 von bisher drei auf fünf Jahre verlängert. Die Mediziner:innen absolvieren die zwei zusätzlichen Jahre als Lehrpraxis, überwiegend im niedergelassenen Bereich. Damit sollen die Absolvent:innen optimal auf eine Tätigkeit in der Allgemeinmedizin vorbereitet sein. Auch in der dreijährigen Grundausbildung gibt es einige Änderungen.
